Wärmestube
(Süddeutsche Zeitung vom 6.2. 2012)
Die Biermösl Blosn ist tot, es lebe die Familienbande: Ein Münchner Hausmusikabend“ der Geschwister Well
„… Die Geschwister machen es sich so einfach nicht, sondern machen, witzig, pfiffig und hoch professionell…: ihr eigenes Ding….Musikalisch ist dieser Abend einfach großartig….Ein echter Knaller ist der Power-Rap, mit dem der grandiose Stofferl Well als bayerischer Milchbauer im Hip-Hop-Stil á la 50Cent gegen die Preispolitik der „Muadaficker drom in Brüssel“ anreimt und „fourty Cent“ für einen Liter Milch einfordert – eine hammerstarke Nummer…Die Streitereien der Geschwister (verbal wie instrumental), die Kindheitsgeschichten und eingeblendeten Familienfotos, die wiederkehrende Frage, wie das damals war, als Klein-Stofferl eins mit dem Schürhaken auf die Nase bekam, der Auftritt von Stefan Merki in der Rolle von Monis Exmann aus der Schweiz(ein wellgeschädigtes Einzelkind)- das alles versprüht soviel Charme und Authentizität, dass das Theater an diesem Abend zur Wärmestube wird. Feine Sache in dieser kalten Zeit.“
Christine Dössel