Programm „FEIN SEIN BEINANDER BLEIBN“
Sie standen noch nie zusammen in einem Programm auf der Bühne – außer in ihrer Kindheit. Diese verbrachten die Geschwister Well in ihrer 17-köpfigen Familie quasi in einem Dauer-Hauskonzert, unterbrochen von Auftritten z.B. beim Sparkassendirektor aus dem Nachbardorf oder zu weihnachtlichen, österlichen, sonstigen feierlichen und manchmal mehr oder weniger grausigen Anlässen.
Sechs der 15 Geschwister aus der Großfamilie Well, Stofferl und Michael von der Biermösl Blosn, die Wellküren Burgi und Bärbi, Moni sowie Karli erzählen in ihren Geschwister Well Programm FEIN SEIN, BEINANDER BLEIBN! aus ihrer Familiengeschichte, in ihrer eigenen, unverwechselbaren Art. Man könnte es auch eine „Familienaufstellung auf volksmusikalischer Basis“ nennen. Fehlte besipielsweise für eine Besetzung eine Trompete, überlegte man, wer dafür in Frage käme. Zur Not erweiterte man den Kreis um ein neues Familienmitglied. Gespielt wird Harfe und Zither, Hackbrett und Dudelsack, Nonnentrompete, Akkordeon, Alphorn, Trompete, Horn, Klarinette, Saxophon, Maultrommel, Flöte, Okarina, Schlagzeug, Geige, Kontrabass, diverse Tuben und Brummtöpfe… alles Instrumente, die von den Mitgliedern der Familie im Laufe ihrer Kindheit erlernt wurden um sich im Großfamilienverbund als Individuum Gehör zu verschaffen, sich zugleich zu integrieren und auch abzugrenzen. Es wird gesungen und gespielt, gedichtet und gereimt, gejodelt und geplattelt, gestritten und wieder versöhnt.
Für die Regie haben sich die Geschwister Well, kurz vor ihrem 50-jährigen Bühnenjubiläum, mit Franz Wittenbrink zusammengetan, der selbst aus einer 13-Kinder-Familie stammt und mit seiner Regensburger Domspatzen-Vergangenheit reichlich Hausmusikerfahrung mitbringt.
Fein sein, beinander bleibn!
Fein sein, beinander bleibn!
Mogs regnen oder windn
oder obaschneibn…
Fein sein, beinander bleibn!
URAUFFÜHRUNG AN DEN MÜNCHNER KAMMERSPIELEN Februar 2012
VON UND MIT Bärbi Well, Burgi Well, Moni Well, Karli Well, Michael Well, Stofferl Well
REGIE Franz Wittenbrink